Zur Entdeckung von Siena
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WARUM SOLLTE MAN SIENA BESUCHEN?
Es gibt viele Gründe um diese wunderschöne Stadt zu besuchen. Siena ist eine der faszinierendsten Städte Italiens: eine mittelalterliche Stadt voller Meisterwerke der Kunst und architektonischer Wunderwerke; beim Spaziergang durch die Straßen und versteckten Gassen kannst Du in jeder Ecke ein neues Stück Geschichte entdecken.
Die drei Hügel, auf denen Siena liegt, erheben sich vor einem atemberaubenden Landschaftspanorama. Diese Stadt ist über Jahrhunderte hinweg intakt geblieben und zeigt sich in großen Teilen so, wie sie im 14. Jahrhundert aussah. Siena hat außerdem viele Traditionen, zu den wichtigsten zählt dabei die kulinarische, vor allem die schmackhafte Tradition der Süßwaren. Während Deines Aufenthaltes in Siena kannst Du Ricciarelli, Panforte, Panpepato, Reispudding, Cavallucci oder Copate probieren!
GESCHICHTLICHES ZU SIENA
Siena war ursprünglich ein kleines etruskisches Dorf, das später von den Römern unterworfen wurde. Im Mittelalter herrschten die Langobarden und die Franken in der Stadt und Siena wurde zu einem wichtigen Handelszentrum. Aufgrund der Lage verzeichnete die Stadt einen bemerkenswerten Bevölkerungszuwachs und lag auf der Via Francigena, der Straße, die Frankreich mit Italien verband. Dies Straße wurde zu einer lebhaften Verbindung und trug zum Aufschwung Sienas als Wirtschafts- und Handelszentrum bei.
Die Auseinandersetzungen mit Florenz begannen als beide Städte versuchten ihre eigenen Gebiete zu erweitern. Siena war von Grund auf ghibellinisch, während in Florenz welfische Stimmung herrschte; nach zahlreichen Gefechten und verschiedenen Kämpfen wurde Siena zwischen dem XII. und XV. Jahrhundert in die Florentiner Verwaltung und ins Florentiner Gebiet eingegliedert. Trotz der Kriege waren zwischen 1150 und 1300 viele große Künstler mit der Verwirklichung außergewöhnlicher Monumente, wie dem Dom von Siena, beschäftigt.
1295 wurde mit den Bauarbeiten des Rathauses begonnen, das 1340 fertiggestellt wurde. Dieses öffentliche Gebäude ist das älteste Italiens und hat über die Jahrhunderte hinweg seine ursprüngliche Funktion beibehalten. Nebenan wurde dann auch der Torre del Mangia mit einer Höhe von 102 Metern errichtet, ein Bauwerk, das 1348 vollendet wurde. Im gleichen Jahr tötete die Pest den Großteil der Bevölkerung und bewirkte den unvermeidlichen Verfall der Stadt.
Nach verschiedenen häufigen Regierungswechseln verhalfen Kaiser Karl V. und Cosimo I. de’ Medici der Stadt langsam wieder zu neuer Blüte, auch dank der berühmten Bank Monte dei Paschi di Siena, die den Einwohnern von Siena über die Jahrhunderte Arbeit und Sicherheit garantiert hat. In der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts vereinten sich das Herzogtum von Florenz und das Herzogtum von Siena unter Führung von Cosimo I. und bildeten das Großherzogtum der Toskana.
1859 war Siena die erste Stadt der Toskana, die für die Angliederung an das Königreich Italien stimmte. Während der zwei großen Kriege erlebte Siena dank seiner Stärke im verarbeitenden Bereich und des Wachsens der Universität ein Wiederaufleben.
Auf dem Gebiet der Malerei und der Bildhauerei zeichneten sich die Meister aus Siena durch ihre künstlerischen Gaben und Fähigkeiten aus, die der Epoche der großen toskanischen Renaissance in verschiedenen Richtungen vorausging.
SIENA HEUTE
Siena liegt von Hügeln umgeben im Herzen der Toskana und ist eine italienische Gemeinde sowie Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt ist allgemein für ihre reichen historischen, künstlerischen und landschaftlichen Schätze sowie ihre stilistische Einheitlichkeit der urbanen mittelalterlichen Ausstattung bekannt. Das historische Stadtzentrum wurde 1995 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Die Stadt Siena ist auch Sitz der Bank Monte dei Paschi di Siena, die 1472 gegründet wurde und die älteste aktive Bank, sowie die langlebigste der Welt ist.
In der Altstadt dieser mittelalterlichen Stadt liegt die berühmte Piazza del Campo mit ihrer Muschelform, wo heutzutage der berühmte Palio stattfindet, eine der wichtigsten Veranstaltungen für die Sieneser. Der Palio von Siena ist ein Pferderennen, das jedes Jahr zweimal, im Juli und August, stattfindet, wobei seine Ursprünge wohl auf das siebzehnte Jahrhundert zurückgehen.
KURIOSES ÜBER SIENA
Wusstest Du, dass die Gründung Sienas an eine Legende gebunden ist? Beim Spazieren durch
die Straßen von Siena findest Du Abbildungen einer Wölfin in den Straßen und Gassen, die zum Symbol der Stadt geworden ist. Die Legende besagt, dass die toskanische Stadt von den Söhnen des Remus, Ascanius und Senius, gegründet wurde. Die zwei Jungen flüchteten vor der Wut des Onkels Romulus und nahmen die kapitolinische Wölfin mit, die sie aus dem Tempel des Apoll gestohlen hatten. Um dem Tod zu entgehen ließen sich die zwei Brüder in der Toskana nieder und gründeten Siena.
SEHENSWERTES IN SIENA
Man erreicht Siena von Florenz aus in 1 ½ Stunden oder von Arezzo aus in 1 Stunde 15 Minuten.
Siena ist sicherlich eine der meistbesuchten Städte der Toskana und auch wenn ein Tag nicht reicht um alles zu sehen, so bekommt man doch einen Eindruck von diesem Ort, der reich an Geschichte, Kunst und Tradition ist. Kannst du dieser Zone der Toskana aber einen Tag mehr widmen, so kannst Du in Richtung Chianti fahren und die Ortschaften, die in der Nähe liegen, besuchen.
Beginne Deine Route im Herzen der Stadt, besuche die faszinierende Piazza del Campo, die eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Ein Platz in Form einer Muschel, der aufgrund der Farbe des Bodens aus Backsteinen und der Verkleidungen der Paläste unverwechselbar ist. An der Piazza liegen zahlreiche herrschaftliche Paläste, darunter auch das Rathaus aus Stein und Marmor, in dem sich das städtische Museum mit künstlerischen Meisterwerken der Kunst aus Siena und der Toskana befindet. Vom Torre del Mangia aus, einem alten Glockenturm des Rathauses aus dem Jahr 1338, kann man einen zauberhaften Ausblick auf die Stadt genießen, nachdem man seine 400 Stufen emporgestiegen ist. Auf dem Platz liegt auch die Fonte Gaia, der dekorierte Stadtbrunnen, in seiner Originalversion mit Skulpturen von Jacopo della Quercia.
Bei einem Spaziergang entlang Straßen der Stadt, vorbei an den Läden und Geschäften mit typischen Produkten, gelangt man zur Piazza del Duomo, wo sich die Schätze von Siena befinden: der Dom, die Krypta und die Bibliothek Libreria Piccolomini. Der Dom von Siena, auch Cattedrale di Santa Maria Assunta genannt, ist eines der bemerkenswertesten Beispiele des italienischen romanisch-gotischen Baustils und ist mit Werken von Donatello, Nicola Pisano, Michelangelo und Pinturicchio geschmückt. Die Libreria Piccolomini, eines wahres Schmuckstück, das Papst Pius II. gewidmet ist, besticht durch den Reichtum der Fresken von Pinturicchio und seinen Schülern, zu denen auch Raffaello Sanzio gehörte. Das Baptisterium von Siena, das Battisterio di San Giovanni, wurde im 14. Jahrhundert mit der Erweiterung des Doms erbaut. Das Innere des Baptisteriums ist prachtvoll mit Fresken von Renaissancekünstlern aus Siena dekoriert und in der Mitte wird das herrliche Taufbecken aufbewahrt, an dem Bildhauer wie Jacopo della Quercia, Lorenzo Ghiberti und Donatello arbeiteten. Am rechten Seitenschiff der Kathedrale liegt das Museo dell’Opera del Duomo, eines der ältesten Privatmuseen in Italien.